Die Strände

Das Tourismusbüro behauptet werbewirksam, dass es nicht weniger als 36 Strände am Monte Argentario gibt und hat dazu sogar einen Prospekt herausgegeben. Okay – da sind dann auch fünf Ortsstrände von Porto Santo Stefano dabei (davon drei im Hafenbereich) und diverse nur per Boot erreichbare Buchten (die in der Karte oben blau markierten). Aber es stimmt schon: Der Monte Argentario ist in Italien tatsächlich eine kleine Berühmtheit für seine versteckten Kiesbuchten, die man oft nur nach abenteuerlichen Klettereien erreicht. Diejenigen, die wir bereits kennengelernt haben, stellen wir hier vor.

01. Bagni di Domiziano

02. La Soda

03. Il Pozzarello

04. La Bionda

05. Punta Nera

06. La Cantoniera

07. Viareggio

08. La Marinella

09. Il Moletto

10. La Caletta

11. Il Siluripedio

12. La Cacciarella

13. Cala Grande

14. Cala Moresca

15. Cala del Gesso

16. Cala del Bove

17. Cala Piccola/ Cala Piatti

18. Capo d’Uomo

19. L’Acqua Appesa

20. Cala dell’ Olio

21. I Sassi Verdi

22. Il Mar Morto

23. Le Cannelle

24. Il Purgatorio

25. La Ciana

26. Cala Piazzoni

27. Le Ficaie

28. L’Acqua Dolce

29. Lo Sbarcatello

30. La Spiaggia Lunga

31. La Piletta

32. Le Viste

33. Le Pietrine

34. Cala Galera

35. La Feniglia

36. La Giannella

01. Bagni di Domiziano

( https://goo.gl/maps/3Am3AegT6ST7WBoQ7 ). Den ersten Strand am Monte Argentario kann sehr leicht übersehen, wer nicht eine Grundregel am Argentario beachtet: Wo scheinbar grundlos auffällig viele Autos an der Inselrundstraße stehen und wo dann sogar noch ein Zebrastreifen ist, da wird es meistens spannend. Wer anhält und die Treppe runtergeht, der findet eine Danktafel, dass Prof. Mario Meschini 2016 diesen Zugang zum Meer von der Straße aus überhaupt erst ermöglicht, indem er ein Stück von seinem Grund abgab. Unten erwarten den Badegast ein für den Argentario auffällig feiner Sand und dann im Meer auf der rechten Seite – Richtung Hotel – allerdings ziemlich viele Unterwasserpflanzen. Links schwimmt es sich besser. Am Rand der Bucht stößt man auf Mauerreste unter Wasser, dabei handelt es sich angeblich um altrömische Fischbecken der Domitii Enobarbi, also der Familie von Kaiser Nero. Neuerer Natur ist die Villa darüber, das ist die berühmte Villa Domitiana Positio – die Villa der Fiat-Eigentümerfamilie Agnelli gehört heute Lupo Rattazzi, dem Sohn der legendären Argentario-Bürgermeisterin (1974-1984) Susanna Agnelli und Besitzer der Fluggesellschaft Neos sowie Direktor von Exos, der Familien-Holdinggesellschaft der Agnellis.

02. La Soda

Die Bucht „La Soda“ ist nicht zu übersehen. Sie kommen automatisch dran vorbei, wenn Sie vom Festland nach Porto Santo Stefano fahren. Allzu romantisch ist es auf den ersten Blick wegen des heftigen Verkehrs auch nicht. Für einen schnellen abendlichen Sprung ins Wasser passt es aber allemal. 

03. Il Pozzarello

Das ist definitiv nicht der schönste Strand des Vorgebirges. Zwischen Strand und Bebauung zwängt sich die Hauptstraße. Dahinter beginnt der Ort Pozzarello, heute so etwas wie eine Schlafstadt von Porto Santo Stefano. Aber die Lage hat natürlich auch ihr Gutes: Man ist (wenn man einen Parkplatz findet) superschnell im Wasser und findet dort Sand und Kies, benötigt also nicht wirklich Badeschuhe.

04. La Bionda

( https://goo.gl/maps/i3UQjGUvL4r3zsf57 ) Das ist die hübsche kleine Schwester der Cala Pozzarello. Um zu ihr zu kommen, sucht man sich einen Parkplatz am westlichen Ende der Cala Pozzarello – dort, wo eine kleine Straße in einem Tunnel mündet. Es ist die Straße auf der ehemaligen Bahnlinie, der man 150 Meter folgt, und schon ist man bei dem netten kleinen Strand. Der Kiesstrand lädt zum Sonnenbaden ein (wenn man sich selbst etwas mitgebracht hat), die Mole schützt gegen Wellengang auch bei stürmischem Meer.

05. Punta Nera

( https://goo.gl/maps/x85FiF8BC6Re1V6N9 ). Das ist der verschiwegenste unter den Stränden der dicht bebauten Nordküste zwischen der Giannella und Porto Santo Stefano. Anfahrt: Mit dem Auto kann man eigentlich nur in Porto Santo Stefano parken – genauso wie für die Spiaggia La Cantoniera, Nr 6, siehe da). Oder man leistet sich ein 15-Euro-Ticket beim Parcheggio Il Calvello auf der Höhe des Strands La Bionda (Nr. 04). Denn in der Pozzarella-Bucht (Nr. 04) findet man während der Saison eigentlich nie Platz. Eine gute Alternative ist per Bus, während der Sommermonate klappert die Navetta entlang der alten Eisenbahnlinie die Strände ab. Fußweg: Wer nicht vom Bus direkt vor dem Zugang abgesetzt wird, läuft die wenigen hundert Meter in der tief eingeschnittenen Strecke der alten Eisenbahn, die heute als ZTL (verkehrsberuhigte Zone) ausgewiesen ist. Von Porto Santo Stefano aus zwischen dem zweiten und dritten Tunnel zweigt ein mit einer Gartentür verschlossener Fußweg ab, der abends ab 20 Uhr abgesperrt wird (damit die Dorfjugend nicht mehr wie früher ihre wilden Feste an der Punta Nera feiert). Badeplatz: Nach knapp 40 Metern öffnet sich der Weg zu einer schmalen Kiesbucht und man fragt sich instinktiv: Das soll alles gewesen sein? Sie können beruhigt sein: das war es auch noch nicht. Denn der eigentliche Reiz der Punta Nera folgt erst rechterhand: Dort kann man (auch als eher unsportlicher Mensch) über die Klippen klettern und kommt erst zu einer gemauerten Umkleidebank und später zu mehreren Betonterrassen, die in die Felsen integriert sind. Ins Wasser kommt man entweder von der ursprünglichen Kiesbucht oder über die kleinen Felsbuchten, die den Küstenverlauf gliedern. Dort sollte man dann allerdings Badeschuhe dabei haben. Und wer mag, kann die Punta-Nera-Klippen auch vom Strand La Bionda aus erreichen.

06. La Cantoniera

Ein bisschen versteckt, ist das der eigentliche Stadtstrand von Porto Santo Stefano. Hin kommt man, wenn man vom Fährhafen durch den früheren Eisenbahn- und heutigen Fußgängertunnel marschiert (400 m). Wer einen Motorroller hat, kann auch damit hinfahren. Vor Ort gibt es Liegestühle und ein Strandcafè. Der Strand ist grobkiesig, im Wasser teilweise sandig.

07. Viareggio

https://maps.app.goo.gl/atzN8QEgES6zJv4L6 Also ganz ehrlich gesagt: Eine Badebucht stellen wir uns anders vor. Dies ist einfach die Felsküste zwischen dem Fährhafen von Porto Santo Stefano und der Cala Cantoniera. Wer nicht zufällig im Bed & Breakfast obendrüber gebucht hat, dem bleibt nur die Kletterei vom Fährhafen oder(besser) von der Cala Cantoniera her. Aber noch mal ganz ehrlich: Wir wüssten keinen Grund, warum diese angebliche Bucht besser sein soll als die Cala Cantoniera. Also lasst es bleiben!

08. La Marinella

( https://goo.gl/maps/FMZtKsCNWRNK8zqZ6 ). Wenig attraktiver Stadtstrand an der Nordseite der Mole des Fährhafens. Wer hier am Strand liegt, der tut es, weil es praktisch und schnell geht – vor allem, wenn man in Porto Santo Stefano wohznt. An dieser Stelle befand sich bis ca. 2010 ein Stelzenrestaurant. Hier beginnt auch der Lungomare mit der breiten Uferpromenade, die um 1980 während des Bürgermeisteramts von Susanna Agnelli vom bekannten Auto-Designer Giorgio Giugiaro gestaltet wurde. (Für Nicht-Residenten kostenpflichtige) Parkplätze gibt es gleich gegenüber, der Zuweg ist supereinfach über wenige Stufen einer Treppe.

09. Il Moletto

Versteckt hinter der traditionsreichen Trattoria Il Moletto („die kleine Mole“) ist das der wohl beliebteste Stadtstrand – die Cocktails gehen hier jedenfalls nicht aus. Das Restaurantgebäude verdeckt von der Pilarella-Mole aus gesehen den aufgeschütteten schmalen Sand- und Kiesstrand dahinter, der entlang der Küste noch ein gutes Stück hinter dem Gebäude der Küstenwache weitergeht. Es gibt hier Liegestühle zu mieten und sogar Umkleidekabinen – beides allerdings eher älteren Datums. Und ganz ehrlich gesagt: Zum Schwimmen würde ich eher noch die paar Meter weit zum Siluripedio gehen. Man ist hier halt doch noch ziemlich nahe am Hafen und den Motorbooten. Parkplätze sind in der Gegend rar. Am ehesten findet man noch welche hinten am Siluripedio (4 h mit Parkscheibe).

10. La Caletta


11. Il Siluripedio

( https://maps.app.goo.gl/GUfPQUu2QezuT3Zn8 ). Baden am Wendehammer: Die Spiagetta del Siluripedio ist der nördlichste und letzte Stadtstrand von Porto Santo Stefano. Die Umgebung wirkt auf den ersten Blick nicht gerade besonders einladend: Hierhin kommt mehr oder minder automatisch, wer ohne Navi in den Ort fährt und meint, auf die Inselrundstraße zu kommen, wenn er sich nur immer am Wasser hält. Denn die Via Panoramica geht unauffällig längst vorher ab, und irgendwann endet die Uferstraße in einem ungeteerten Parkplatz ein Stück hinterm Hotel La Caletta. Der Strand selbst ist dann aber gar nicht mal so unpraktisch: Am Parkplatz kann man 4 Stunden kostenlos halten, und in der kleinen Bucht am Ende des Siluripedio gelangt man notfalls sogar ohne Badeschuhe auf Kies ins Wasser. Länger liegen würde ich aber auf dem aufgeschütteten Kies hinter den großen Wellenbrechersteinen nicht wollen, dafür gibt es am Argentario einfach viel zu viele wunderschöne Strände. Die Geschichte des Platzes lässt sich noch erahnen, wenn man den halbverfallenen und gleichwohl ungeheuer wuchtigten Stahlbetonsteg am Anfang betrachtet: An diesem Platz errichtete die deutsche Wehrmacht am Ende des 2. Weltkriegs eine Abschussanlage (und laut Schild auch eine Fabrik) für Torpedos, die aber nicht mehr wirklich in Betrieb ging.

12. Cala Cacciarella

Die erste große Bucht an der Via Panoramica von Porto Santo Stefano aus kommend. Der offizielle Zugang direkt neben einer Villa ist in Google Maps gut sichtbar, allerdings teilweise ausgesetzt. Alternative: die Direttissima von der Kehre mit dem Parkplatz. Unten ein schöner kleiner Badeplatz.


13. Cala Grande  

Das ist unsere Hausbucht, deshalb sind wir vielleicht ein bisschen voreingenommen. Trotzdem sicher eine der malerischsten Buchten des Monte Argentario.

Startpunkt des Fußwegs: 3,3 km auf der Via Panoramica vom Ortsende Porto Santo Stefano entfernt führt unmittelbar vor einer Brücke eine schmale Teerstraße halbrechts talwärts. Dort gibt es auch ein quadratisches Schild „Spiaggia Cala Grande“, leider verschmiert. Das Auto können Sie entlang der Straße abstellen.

Fußweg (70 Höhenmeter): Gehen Sie die schmale Straße bis zum tiefsten Punkt (wieder mit einer Brücke), bis hierher kann man in der Nebensaison mit etwas Glück auch mit dem Auto fahren, am Abzweig gibt es allerdings nur 1 1/2 Parkplätze, die im Hochsommer garantiert von Motorrollern zugeparkt sind. Ab der Brücke im (trockenen) Bachlauf talwärts, in der Mitte müssen Sie auch mal ein bisschen klettern. Für Kinderwägen definitiv nicht geeignet.

Strand: ca. 30 m Kies, der Rest ist Stein und Fels, im Wasser auch Sand, trotzdem besser Badeschuhe anziehen. Der Strand Cala Grande ist offiziell von der Gemeinde ausgewiesen (s.a. mein Foto des Schilds „Accesso libero alla spiaggia“). Der Strand hat aber keinerlei Services. Vom Zugangspunkt aus erreicht man rechterhand über teilweise wilde Klettereien auch weitere Kiesbuchten. 


15. Cala del Gesso

(https://goo.gl/maps/Mj6exbhdjJQefrXb6 ). Sie war früher mal eine von mindestens einem Dutzend gleichwertigen Badebuchten am Argentario, ist heute aber eine echte Internet-Berühmtheit. Vor einigen Jahren hat da mal jemand mit seinen Kids, die von den Felsen runterspringen, ein witziges Youtube-Video dazu gedreht. Seitdem läuft die Bucht bei Tripadvisor als eine von Top 10 Sehenswürdigkeiten von Monte Argentario und ist tagsüber entsprechend voll. Es gibt mittlerweile sogar einen gebührenpflichtigen Besucherparkplatz.  Am besten kommt man abends, bei Sonnenuntergang ist die Bucht eh am schönsten.
So kommen Sie hin: Fahren Sie mit dem Auto 5,2 km auf der Via Panoramica vom Ortsende Porto Santo Stefano Richtung Cala Piccola. Dann steht da ein Schild „Consorzio Argentarola“. Da lassen Sie das Auto und gehen bergab. Dann relativ bald rechts, da steht aber gut sichtbar „Cala del Gesso“ auf den Teer geschrieben. Man geht dann noch ein gutes Stück auf der Anlieger-Teerstraße und das letzte Stück auf einem Fußweg mit Stufen. Man läuft etwa 20 Minuten runter.
Der Strand unten ist tatsächlich an einigen Stellen grobsandig. Also geht es auch einigermaßen ohne Badeschuhe. Auf der rechten Seite kann man über einen ehemaligen gemauerten Weg (den die Wellen mittlerweile aber ziemlich zerlegt haben) aber auch zu felsigeren Teilen der Bucht kommen. Von da gibt es – für alle, die das interessiert – auch eine Möglichkeit, “von unten” ins sonst abgesperrte Konsortium der Cala Moresca zu gelangen und sich da z.B. deren ungewöhnlichen Felsenpool anzuschauen ( https://goo.gl/maps/nCbhCsXT5Jksuw1Q6 ).


16. Cala del Bove

(https://maps.app.goo.gl/nXihxiCLz9BL6duM6) Wer Strand sucht, liegt hier falsch. Die Cala del Bove (Robbenbucht) ist purer Fels mit einem superwinzigen Kieseinstieg. Mit einem Badetuch kann man auf den Felsen aber gut liegen. Und das klare Wasser ist perfekt zum Schnorcheln.

Startpunkt der Fußwegs: Das ist wirklich was für Detektive. 5,2 km auf der Via Panoramica vom Ortsende Porto Santo Stefano entfernt biegen Sie zunächst (wie zur Cala del Gesso) von der Hauptstraße rechts in die Via dei Pionieri ein (Schild „Consorzio Parco Argentarola“). Diesem schmalen Sträßchen folgen Sie 1,4 km, bis sie rechts das Tor unten sehen. Da startet der Fußweg.

Fußweg (110 Höhenmeter): Gehen Sie rechterhand einmal um das Haus herum; unter dem Anwesen erkennen Sie eine typische frühere Konsortialstraße (wo das Konsortium ein Villengrundstück erschließen wollte). Dem vom Zahn der Zeit deutlich angegriffenen Fahrweg folgen Sie, bis er in einen steingepflasterten Waldweg übergeht (Fotos oben). Ganz unten am Meer müssen Sie ggf. auch ein bisschen klettern. Hinter einem gewaltigen Felsen (auf dem man auch gut liegen kann) sehen Sie den ausplanierten Bauplatz, der glücklicherweise nie Realität wurde.

17. Cala Piccola/ Cala Piatti

(https://maps.app.goo.gl/tyozoxVy4pomX8jy7) Chic und abgelegen: Dieser Strand ist beides auf einmal. Von einem Strand kann man nicht wirklich sprechen. Die Badeanstalt „Cooperativa Marina di Cala Piatti“ hat Metallgestelle auf die Klippen geschraubt und darauf hölzerne Liegestuhlterrassen montiert. Nur links daneben gibt es fünf Meter Kiesstrand. Was man davon im Hochsommer betreten kann, weiß ich nicht. Tagespässe gibt es wohl nicht, wir fanden bei einem Makler ein Angebot, für 25.000 Euro Kaufpreis und 2500-3000 Euro Jahresgebühr einen Anteilschein zu zeichnen. Außerhalb der Saison (Juni bis September) ist es unproblematisch, sich ein Plätzchen auf den Holzterrassen zu suchen. Die Liegestühle und Schirme sind dann sowieso entfernt. Toll ist vor allem die Farbe des Wassers nahe den Klippen: türkis wie im Werbefilm.

Startpunkt der Fußwegs: Wer die Panoramastraße entlang fährt, kann die großen Schilder des (inzwischen stillgelegten) Weinguts Poderi di Capo d’Uomo nicht verpassen. Dort biegt man ab. Den größten Teil der Strecke kann man mit dem Auto zurücklegen, bis man vor zwei Toren steht, von denen das rechte einen Fußgängerdurchlass hat. Davor sind ein paar schattige Parkplätze, da lässt man das Auto stehen und folgt der Teerstraße immer rechts. Nach etwa 20 Minuten steht man vor dem Strandbad. Im Sommer gibt es da auch ein schickes Restaurant (https://www.instagram.com/cala_piatti/), dessen Gäste mit dem Auto bis runter fahren dürfen.

18. Capo d’Uomo

Sicher die wildeste Klettertour unter den hier beschriebenen Abstiegen in die Buchten des Monte Argentario. Baden nur möglich bei spiegelglattem Meer, es gibt in dem Sinn keinen Strand, sondern man klettert über die Felsen ins Wasser. Das Tourismusamt beurteilt die Bucht als nur per Boot erreichbar>; gleichwohl hat der Argentario Trekking Club den schwierigsten Teil über die Klippen als Waldtreppe gesichert (siehe viertletztes Foto). Schwierig zu finden ist bereits der Start: Man fährt zum ehemaligen Weingut Poderi Capo D’Uomo, lässt das Auto vor dem verschlossenen Tor stehen, geht wenige Meter auf der Straße rechts Richtung Cala Piccola, dann aber sofort wieder links und am Beginn des Olivenhains hoch zur Weingutstraße, am Weingut vorbei und an dem Schild „Scogliera di Capo d’Uomo“ (erstes Foto) in den schmalen Fahrweg nach rechts hinein. Tipp: Nehmen Sie ordentliche Wanderschuhe und am besten auch Handschuhe mit!

21. Sassi Verdi


22. Il Mar Morto

( https://goo.gl/maps/qDN1aTeCfmHTfyK66 )Eine der beliebtesten Buchten im wilden Südwesten des Monte Argentario. Ihre Vorteile: kostenloser, großer Parkplatz; Strandbar oben am Parkplatz und noch eine unten am Strand; Liegestuhl-, SUP-, E-Bike- und Seekajakverleih; tolle Optik und sogar eine Süßwasserquelle. Nachteilig ist (wie fast überall, dass man ohne Badeschuhe kaum ins Wasser kommt.

Fußweg (50 Höhenmeter): Der Weg von der Bar am Parkplatz ist nicht zu übersehen und führt am Rand eines Bachbetts hinunter zum Strand. Zwischendrin sind immer wieder kurze Treppenabschnitte; man kann das Ganze aber gut in Flip-Flops bewältigen.

Badeplatz: Von einem Strand kann man nicht sprechen. Es sind (teilweise spitze) Felsen. Attraktiv für Familien mit Kindern ist die kleine Lagune, die dem „Toten Meer“ den Namen gegeben hat. Da ist es zwar auch felsig, aber flach, und die Wellen vom Meer kommen nicht rein.

23. La Cannelle


24. Purgatorio

( https://goo.gl/maps/wMpf2PqW5DGy8jwS6 ) Purgatorio heißt Fegefeuer, und wenn der Scirocco hier mit meterhohen Wellen an Land läuft, dann weiß man warum. Bei schönem Wetter ist dies allerdings eine der schönsten, wenn nicht die allerschönste Badebucht des Argentario.

Anfahrt: Von Porto Santo Stefano aus bis knapp, bevor der ungeteerte Teil der Inselrundstraße beginnt. Dann geht rechts eine (sogar geteerte) Straße runter, vor der allerdings oft eine Kette hängt. Dann heißt es von hier oben runter gehen, und das ist weit (150 Höhenmeter). Wenn allerdings offen ist, fährt man bis zu einer weiten Lichtung runter, wo man das Auto im Schatten von Olivenbäumen abstellen kann. Wenn die Eigner da sind, dann verlangen sie gern eine Parkgebühr. Wer einen Liegestuhl mietet, zahlt meistens nichts – das ist aber Verhandlungssache.

Fußweg: Von der Lichtung sind es noch ca. 70 Höhenmeter über eine ehemalige Fahrstraße, die allerdings inzwischen durch mehrere Muren auch zu Fuß nicht mehr ganz einfach zu begehen ist.

Badeplatz: steinig, im Wasser und an Land teilweise auch grober Kies. Aber was für ein Blick! Und was für eine grandiose Location! Typisch ist das Riff vor der Bucht, das die Kids natürlich sofort besteigen. Wenn die Eigner da sind, gibt es hier unten auch ein paar Miet-Liegestühle.

28. L’Acqua Dolce

30. Spiaggia Lunga

( https://goo.gl/maps/anA1Vcu8skSoS6Dm8 ) War im Mittelalter angeblich eine Lieblings-Anlegestelle von Piraten. Wie alle südlich von Porto Ercole gelegenen Strände hat auch der „lange Strand“ ab dem späten Nachmittag Schatten.

Parken: Man nimmt die Umgehungsstraße von Porto Ercole und sobald man wieder auf die Inselrundstraße kommt, fährt man nur noch wenige Meter nach links und stellt den Wagen ab.

Fußweg (95 Höhenmeter): Man geht auf dem steilen, betonierten Fahrweg bis zu dessen Ende runter und dann weiter auf der Holzbalkentreppe (Danke, Bauamt von Monte Argentario!).

Badeplatz: Mehr oder minder rundgeschliffene Steine und sehr grober Kies wechseln sich. Es gibt immerhin sogar einen Liegestuhlverleih, aber keinen Kiosk. Ins Wasser kann man notfalls auch ohne Badeschuhe gehen. Draußen bleibt es sehr lang stehtief, dort liegt teilweise sogar Sand.

31. La Piletta

32. Le Viste

( https://goo.gl/maps/b6jPS5pEptSp8SVz9 ) Badeplatz: Das ist momentan (Juli 2023) der spannendste der 36 Strände des Monte Argentario. Denn der Porto Ercole am nächsten gelegene Strand an der Küstenlinie südlich des Orts wurde in dieser Saison von der schwedischen Hotelgruppe Qarlbo übernommen, die auch das alte Hotel Don Pedro unter dem neuen Namen Roqqa grundrenoviert haben. Und die Schweden haben auch am Strand nicht lang gefackelt: Der Beachclub wirkt wie neu, die Strände links und rechts davon erhielten lastwagenweise neuen Sand und die in die Jahre gekommene Badeanstalt auf der Grünfläche hinter Le Viste heißt jetzt Riva del Marchese und erhielt neues Mobiliar sowie reichlich neuen Rollrasen. Parken: Oben entlang der Via Panoramica finden sehr frühe und sehr späte Besucher kostenlose Parkplätze, für die anderen gibt es den Zehn-Euro-Parkplatz, den die Schweden ebenfalls übernommen haben. Fußweg: Der Zuweg, eine steile Teerstraße über 45 Höhenmeter und ca. zehn Fußminuten, kann bequem mit einem Elektro-Shuttlebus überwunden werden. Das alles kostet bislang keinen Pflichteintritt und hoffentlich bleibt es auch noch eine Weile so.

34. Cala Galera

( https://goo.gl/maps/yGhJVXJsrbZY8ReY8 ) Die Cala Galera kennt man am Argentario als die große Marina bei Porto Ercole mit mehreren hundert Liegeplätzen. Doch links davon gibt es ein knapp 200 Meter breites Stück Sandstrand, das vorwiegend von Einheimischen und den Anliegern des Villenhügels Poggio Pertuso genutzt wird, der die Spiaggia Cala Galera von der Feniglia trennt. Wer quirliges Strandleben und mit dem Auto fast bis auf den Strand fahren mag, der ist hier richtig. Badeschuhe braucht niemand, der Sand ist weiß und feinkörnig, das Wasser gut 100 Meter stehtief. Für Verpflegung und Unterhaltung sorgt das chillige Strandbad Ocugi Cala Galera, ein „richtiges“ Restaurant in fußläufiger Nähe ist die Bilbo Bar auf der Mole.

35. La Feniglia

So heißt die südliche der beiden Sand-Nehrungen, von denen die Lagune eingeschlossen wird und die den Monte Argentario mit dem Festland verbinden. Anders als auf der nördlichen → Giannella gibt es hier nur an beiden Enden eine Fahrstraße und Bagni, dazwischen sind 8 km Pinienwald, ein sandiger Forstweg (auf dem Sie Fahrrad fahren können, wenn Sie eins dabei haben oder mieten) und ganz viel unorganisierten Sandstrand. 


36. La Giannella

Über den Tombolo della Giannella sind Sie vermutlich auf den Monte Argentario gekommen. Der größte Teil dieser 6 km langen Strandsichel ist „frei“, Sie müssen also nichts zahlen, haben aber auch keinen Service. Es gibt aber auch ein halbes Dutzend Bagni, also Liegestuhlverleihe. Wir gehen immer gern zum Bagno Nettuno: Es ist familiengeführt, alles ist blitzsauber und das (einfache) Strandlokal ist auch empfehlenswert. Die Giannella hat wunderschöne Sonnenuntergänge. Und wenn es wegen auflandigem Wind mal zu viel Seetang in die Buch treibt, dann wechseln Sie einfach auf den anderen „Tombolo“, die → Feniglia.